Brunnenbau

Brunnenbau in Saré Guile

Mit dem Bau eines Brunnens in diesem vernachlässigten Stadtteil wollten wir 2015 endlich die Trinkwasserversorgung der Haushalte verbessern. Der Brunnen ist von einem kleinen Stück Land umgeben, das die Einwohner für den Gemüseanbau nutzen können. So trägt der Brunnen indirekt zur Verbesserung der Ernährungssituation benachteiligter Bewohner Tambacoundas bei.

Einzäunung des Grundstückes mit Pflanzen
Opferritual zum Baubeginn
Herstellung der Gießform
Der Bau des Brunnens
Besichtigung des Grundstückes

Idee

Täglich mussten die Menschen ihr Wasser aus den umliegenden Dörfern holen. Aufgrund der geschlechterspezifischen Verteilung von Aufgaben war dies seit je her Aufgabe der Frau. Nach einem langen Fußmarsch am Brunnen angekommen, mussten die Frauen aufgrund des großen Andrangs zusätzlich noch stundenlange Wartezeiten in Kauf nehmen.
Ein neuer Brunnen im Zentrum Saré Guilels, sollte die langen Märsche und Wartezeiten überflüssig machen. Kleine Parzellen um den Brunnen herum wollten wir an benachteiligte BürgerInnen vergeben, die hier Gemüse zum Verzehr oder Verkauf anbauen könnten.

Umsetzung

Als wir im April 2015 endlich den ersten Spatenstich setzten, hatten wir schon einen Monat mit Behördengängen und dem Bau eines Zaunes verbracht. Für die Fertigstellung der gesamten Brunnenanlage benötigten wir sechs Monate Zeit und verarbeiteten insgesamt fünf Tonnen Zement.
In direkter Nähe des Brunnens errichteten wir Bänke, die den Frauen bei längeren Wartezeiten eine Sitzgelegenheit boten. Außerdem errichteten wir auf dem Gelände einen kleinen Werkzeugschuppen, aus dem sich die Frauen das nötige Gerät für die Arbeit auf den Parzellen nehmen konnten.
Seit seiner Fertigstellung ist der Brunnen beliebter Treffpunkt für Bewohnerinnen Tambacoundas, die hier nicht nur zum Wasserholen herkommen. Vielmehr ist die Brunnenanlage mittlerweile ein Ort an dem Frauen zusammen kommen und sich austauschen. Im Jahr 2015 hat das Centre sogar eine Infoveranstaltung zum Thema Kinderrechte auf dem Brunnengelände organisiert.

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