Wir über uns
Seit Abdou Karim Sané zusammen mit einigen Mitstreitern 1992 den Freundeskreis Tambacounda e.V. gründete, fördert der Verein Entwicklungsprojekte in Tambacounda. Im Osten des Senegal gelegen, gilt die Region Tambacounda als besonders strukturschwach. Die Arbeitslosigkeit ist hoch und Perspektiven dürftig. Erklärtes Ziel war daher von Beginn an, Bildungsprojekte zu organisieren, die den Menschen in Tambacounda neue Hoffnung geben und die Region nachhaltig stärken.
Seit der Gründung des Vereins haben wir uns in vielfältigen Bereichen engagiert und stets für einen Dialog zwischen Völkern auf Augenhöhe geworben. Unserem Verständnis nach darf Entwicklungsarbeit nicht als Entwicklungshilfe misverstanden werden, da dem Konzept des Helfens eine asymmetrische Dynamik zugrundeliegt, die mit nachhaltiger Entwicklung im Widerspruch steht. Unserer Arbeit liegt das Verständnis zugrunde, das Bildung die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben ist. Zudem verstehen wir uns als parteipolitisch- und konfessionell unabhängige Nichtregierungsorganisation.
Das „Centre“
Mit dem Ziel neue Bildungsperspektiven für Tambacounda zu schaffen, begannen wir 2003 mit dem Bau eines Bildungszentrums. Heute gilt das Centre d’Energie Solaire, d’Hygiene et de Formation Professionnelle als Modellprojekt für Bildungsarbeit in der Region – zudem ist es Vorzeigeobjekt für eine ökologische Bauweise und der Nutzung von Solarenergie.
Das breite Bildungsangebot ermöglicht es den Menschen ihren Horizont zu erweitern, neue Berufsperspektiven auszubilden und ihre eigenen Potenziale zu erkennen. Mit neuem Wissen und gestärktem Selbstbewusstsein können sie sich schließlich für die Verbesserung der Lebensbedingungen in ihrer Region einsetzen.
Über Veranstaltungen und Workshops im Centre versuchen wir zudem, ein differenziertes Europabild zu vermitteln. Auf diesem Wege wollen wir der Abwanderung talentierter Menschen aus dem Senegal entgegen wirken. Diese Aufklärungsarbeit ergänzt unsere Entwicklungsarbeit in Tambacounda und zielt darauf ab, das Vertrauen junger Menschen in die Zukunft Tambacoundas zu stärken.
Vereinsarbeit in Deutschland
In Hannover engagieren wir uns im Bereich interkultureller Bildung und bringen den Menschen afrikanisches Kulturgut näher. Dabei wollen wir Menschen aller Altersgruppen für kulturelle Unterschiede sensibilisieren und sie dazu anregen Vorurteile gegenüber Afrika abzulegen. Die Vermittlung eines differenzierten Afrikabildes steht dabei im Mittelpunkt.
Über Workshops, Bildungsreisen und Ausstellungen versuchen wir seit 1992 die kulturelle Vielfalt Afrikas begreifbar zu machen. Dabei haben wir bereits mit verschiedenen Schulen aus der Region Hannover zusammen gearbeitet und Projektwochen gestaltet oder Lehrerfortbildungen organisiert. Zudem haben wir im Rahmen unseres mehrjährigen Bildungsprojektes „Afrika macht Schule“ eng mit der Hochschule Hannover und der Leibniz Universität Hannover kooperiert.