Lest we forget

Lest we forget

 

Zum internationalen Gedenken an die Abschaffung der Sklaverei organisierte die UNESCO 2004 verschiedene Ausstellungen zum Thema „Sklavenrouten“. Die vom Schomburg Centre for Research in Black Culture entwickelte Wanderausstellung „Lest we forget“ fand ihren Weg 2009 von New York nach Hannover. Zusammen mit der UNESCO-Gesandten Mme Touré organisierten wir die Ausstellung und ein umfangreiches Begleitprogramm im neuen Rathaus.

Unter Beteiligung von DozentInnen der Geschichts-, Politik- und Literaturwissenschaften luden wir Besucher zu einer Fachtagungen ein, die die Zeit der Sklaverei wissenschaftlich beleuchtete. Hierfür konnten wir renommierte deutsche und afrikanische Wissenschaftler gewinnen wie Dr. Klaus Hulek und Dr. Jacob Emmanuel Mabe. Über zwei Tage boten wir Besuchern Seminare unter dem Titel „Sklaverei und Sklavenhandel – Geschichte, Hintergründe und Bedeutung für das Verhältnis zwischen Afrika und Europa“.

Das Begleitprogramm beschränkte sich jedoch nicht nur auf wissenschaftliche Vorträge. Workshops und Filmvorführungen komplettierten unser reichhaltiges Angebot. Besonders beliebt war unser Workshop „Koloniale Spuren in Hannover“, den Mark Holthoff leitete. Besucher bekamen hier Einblicke in koloniale Überreste in Hannover Stadtbild.

Die Ausstellung zog in zwei Wochen ca. 10.000 Besucher an. Auch unsere Fachtagung, Workshops und Filmvorführungen waren gut besucht. Wir freuen uns, dass wir bei der Vermittlung unserer Botschaft auf die Zusammenarbeit so vieler DozentInnen bauen konnten, die unser Begleitprogramm durch ihre wissenschaftliche Expertise untermauerten. Außerdem nutzten wir die Ausstellung, um Besucher darauf aufmerksam zu machen, dass nachhaltige Entwicklungsarbeit in Afrika aufgrund der kolonialen Vergangenheit eine europäische Verpflichtung ist.

 

 

 
 
 

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